Das Tetralemma hat hier die Form eines doppelseitigen Vier-Falt-Blattes mit der Struktur von vier jeweils auf das oder die Vor-Felder antwortendenen neuen Gedanken.
Es soll zu verschiedenen Themen entstehen.
Weil es mehr als Einfalt braucht.
Zwei-Drei-Vier-Ge- und Entfaltetes macht mir Sinn.
Und ist notwendig. Regelrecht unerlässlich. Eigentlich.
Denken-Öffnendes auf einen 4-Blick.
Damit wollte ich sich abwendende Geister locken, mit einem Schnellblick in die Vielfalt, die jedem Sujet innewohnt. Jedem.
Aber selbst diese kleine Faltseite ist zuviel. Zu kompakt.
Und es wird geahnt: Jegliches Öffnen führt unweigerlich zu Dissonanz und Anstrengung.
Das hat mensch nicht gerne.
Ich auch nicht.
Doch ich kann die von mir erlebten Dissonanzen, Diskontinuitäten, Diskohärenzen nicht einfach weg-sonieren, mich nicht einfach gleichschalten mit irgendwas.
Geht einfach nicht. Diese Website, mein Schreiben, mein Ansprechen sind meine Form, das Viele irgendwie zu integrieren, die permanent schrillen Töne zu beruhigen.
Massiv-Wände, "nur A", "nur-Nicht-A", können mir immer noch weh tun. Doof, aber so ist es. Nur "A" 10000fach wiederholt und bestätigt heißt eben nicht, dass es "Nicht-A" nicht auch gibt. Und umgedreht. Nur-A (oder nur-Nicht-A)müssen sich alles andere vom Leib halten, die Kategorien "VST=Verschwörungstheoretiker" oder von der anderen Seite "Lügenpresse" helfen jeweils die Kohärenz zu wahren oder zu verteidigen.
Tetralemma hilft hingegen gegen die Verteidigung. Hübsch anstrengend, das kann ich euch sagen. Aber ich bin ein Tetralemma-Fan geworden und lade hiermit ein, in das geistig reinigende und letztlich friedliche Land von "sowohl-als auch und weder-noch oder alles-nicht-und-auch-das-nicht" zu kommen.
Wenn etwas weise ist, dann dies: Die eigene scheinbare Wahrheit immer wieder komplett aufzuheben.
Das ist die so entscheidend wichtige Machtbegrenzung, die uns allen als Kompetenz so sehr fehlt.Nicht wissen. Demütig sein. Sich selbst aufheben zu können.