Klingt selt-sam.
Meint auch etwas ebenso Seltsames wie Wunderbares:
mich + dich + jedes Wesen. Jedes Selbstsein ist in der Tiefe nie auslotbar, nicht fassbar, nicht einschließbar, nicht vergleichbar.
Selbst.sam.
Ja, wie schön wäre das, wirklich erfüllt von sich selbst zu sein, diese Juwel-Frequenz des Selbst als orientierungsgebende Instanz in dem Wirrwarr unserer Ego-Stimmen, all unserer Impulse und Konstrukte die Führung übernehmen zu lassen!
Viele von uns haben die klare innere Orientierung verloren, sind angewiesen auf "Führungen", auf Experten, auf Außenregulation.
Es gibt jedoch heilsame Wegweiser, das Selbst spürt sie, will sie, auch wenn die Verkörperung, die "Verselbstung" all der vielen für einen selbst relevanten Weisheiten die eigene Zeit braucht.
Es meint den Wilberschen Bereich des Subjektiv-Individuellen, damit unsere psychischen Prozesse, unsere Wahrnehmungen, unsere Interpretationen, unsere inneren, subjektiven Verarbeitungsprozesse, unsere bottom-up (Impulse, Muster) und top-down (bewusste Regulierung, Selbststeuerung, reifere Antworten)- Verhandlungen, die reifende Integration unserer unterschiedlichen Bedürfnisstrukturen - kurz: das Gesamt der subjektiven Innenwelt. inklusive aller Psycho-Therapieformen.
Aber - nichts ist heilsam außer man sät und nährt und pflegt die Samen. Letzten Endes ist es der ganz eigene Weg jedes einzelnen, sich auf die Reise zu begeben, eine Reise in eigene Bewusstwerdung und zunehmende Integration heilsam-wohltuender Gedanken und Handlungen, die dem ganzen Menschen und nicht nur einem abgespaltenen, gesellschaftlich gewünschten Schattenanteil entsprechen.
Wie können wir lernen, uns clever-weise zu steuern, uns gut zu verwenden, kraftvoll in dieser Welt zu sein? Was orientiert uns, was kann ein Kompass sein in dieser verwirrend-komplexen Welt mit unendlich scheinenden Angeboten, Ver-Führungen, manchmal nicht zuträglichen Expertenmeinungen jeglicher Couleur?